Wir nehmen uns Zeit füreinander!
Holztablett
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Ziele und Dauer
Ein ganz schlichtes, sorgfältig gearbeitetes Tablett aus unbehandeltem Lindenholz. Klein genug, um sogar in die Puppenküche zu passen. Groß genug, um den „Gästen“ Köstlichkeiten zu servieren oder einfach Ordnung und Übersicht zu schaffen.
Kompetenzentwicklung: Entwicklung der Grob- und Feinmotorik und Koordination, Unterstützung der Autonomie und Selbstwirksamkeit
Zeitbedarf: Die Aktivitäten sind offen gestaltet und können über einen längeren Zeitraum stattfinden, je nach Interesse der Kinder.
Altersempfehlung: empfohlen ab 24 Monaten; dient laut Empfehlung als Alltagsgegenstand. Die Fachkraft darf es dem Kind zum Spielen anbieten und achtet bitte darauf, dass es sich bei möglichen Kanten nicht verletzt.
Tipp: Anwendbar mit den Blütenblättern oder dem Freunde-Set oder den Farbentöpfchen oder anderen Materialien der Beteiligung-Schatzkiste.
Durchführung
Einrichtung des Spielbereichs: Die pädagogische Fachkraft richtet einen sicheren und ansprechenden Spielbereich ein. Das Tablett wird auf einem kindgerechten Tisch oder auf dem Boden platziert, sodass alle Kinder gut darauf zugreifen können. Die Figuren aus dem Freundeset oder die farbigen Töpfchen werden attraktiv um das Tablett herum positioniert.
Einführung in das Tablett: Die Fachkraft versammelt die Kinder und stellt das Tablett vor. Sie erklärt, wofür das Tablett verwendet werden kann: „Wir können hier unsere Freunde oder die bunten Töpfchen abstellen. Was denkt ihr? Was können wir damit machen?“
Aktives Spielen: Die Kinder werden eingeladen, mit den Figuren oder Töpfchen auf dem Tablett zu spielen. Sie können die Figuren anordnen, reihum daraufsetzen oder die Töpfchen einsortieren. Die Fachkraft unterstützt die Kinder dabei, indem sie Fragen stellt, wie: „Welchen Freund sollten wir als Nächstes auf das Tablett setzen?“ oder „Wie viele Töpfchen passen auf das Tablett?“ Die Kinder lernen, die Objekte sicher auf dem Tablett zu bewegen, was ihre Feinmotorik und Hand-Auge-Koordination fördert.
Experimentieren und Entdecken: Die Kinder können die Möglichkeit nutzen, mit verschiedenen Objekten zu experimentieren, indem sie die Kombinationen selbst wählen und die Anordnung auf dem Tablett verändern. Diese Freiheit fördert die Kreativität und das individuelle Spielverhalten. Die Fachkraft beobachtet die Kinder und bietet Hilfestellungen an, ohne direkt in den Spielprozess einzugreifen. Auf diese Weise stärken die Kinder ihr Gefühl von Selbstwirksamkeit.
Reflexion und Austausch: Nach einer Weile versammelt die Fachkraft die Kinder, um den Spielprozess gemeinsam zu reflektieren. Sie kann Fragen stellen wie: „Was hat euch am meisten Spaß gemacht? Welche Figur hat auf dem Tablett gestanden?“ Diese Phase ermöglicht es den Kindern, über ihre Erfahrungen zu sprechen und sich auszutauschen, was die sozialen Fähigkeiten fördert.
Abschluss der Aktivität: Am Ende der Spielzeit darf gemeinsam aufgeräumt werden. Die Kinder können aktiv in den Aufräumprozess einbezogen werden, indem sie gebeten werden, die Töpfchen oder Figuren zurück an ihren Platz zu bringen, was die Partizipation unterstützt.
Weitere Informationen
Das Tablett bietet eine wertvolle Möglichkeit, alltägliche Handlungen zu erlernen und anzuwenden, während es gleichzeitig einen sicheren und ansprechenden Spielraum schafft.
PARTIZIPATION ERMÖGLICHEN
Indem Kinder in Entscheidungen einbezogen werden, während sie in einer sicheren Position sind, wird Partizipation möglich. Beispielsweise kann eine Fachkraft das Kind fragen, ob es gerne auf den Arm genommen werden möchte, bevor sie es hochhebt, oder es in den Entscheidungsprozess einbeziehen, indem sie ihm erklärt, was als Nächstes passiert. Dies vermittelt, dass die Meinung des Kindes zählt, auch wenn sie noch nicht verbal artikuliert werden kann.
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