Wir nehmen uns Zeit füreinander!
Jahreszeiten-Tisch-Kalender
n
Ziele und Dauer
Der Jahreszeiten-Tisch-Kalender ermöglicht das Verstehen von Zeit, von gestern, morgen oder dem was später kommen wird. Der Kalender ist ein fortlaufender Kreis. Der Jahreszeiten-Tisch-Kalender unterstützt die Kinder dabei, einen Sinn für Zeit und zeitliche Abläufe zu entwickeln. Sie lernen, die Monate im Jahr zu erkennen und zu benennen, was ihnen hilft, den Rhythmus von Jahren und Jahreszeiten zu verstehen.
Kompetenzentwicklung: kognitive Kompetenzen (Assoziationen zwischen bestimmten Farben und Monaten, Zeitverständnis), emotionale Kompetenzen (Gefühle benennen und ausdrücken), soziale Kompetenzen (v.a. Empathie durch den Austausch über persönliche Erlebnisse und Emotionen sowie Rücksicht auf Ideen und Bedürfnisse Anderer; Kommunikationsfähigkeit und Kooperation)
Zeitbedarf: Die Aktivitäten sind offen gestaltet und können über einen längeren Zeitraum stattfinden, je nach Interesse der Kinder.
Altersempfehlung: empfohlen ab 12 Monaten
Tipp: Die Beteiligungs-Schatzkiste fördert die Teilhabe und das spielerische Lernen der Kinder. Das Spiel ist ein zentrales Element der frühkindlichen Bildung und verdient besondere Aufmerksamkeit. Der Jahreskalender lässt sich ideal mit den Figuren des Freunde-Sets kombinieren.
Durchführung
1. Einrichtung des Spielbereichs: Die pädagogische Fachkraft stellt den Jahreszeiten-Tisch-Kalender auf einem gut sichtbaren Tisch (oder auf dem Deckel der Beteiligungs-Schatzkiste) auf, so dass alle Kinder einen Blick darauf werfen können. Der Kalender wird in der Mitte platziert, um eine zentrale Anlaufstelle für die bevorstehenden Aktivitäten zu schaffen.
2. Einführung in den Kalender: Die Fachkraft versammelt die Kinder um den Kalender und erklärt, dass dieser Kalender ihnen helfen wird, die Monate und den Verlauf des Jahres zu erkunden. Sie kann fragen: „Welcher Monat ist es gerade? Welche Monatsplatte nehmen wir heute?“ Die Monatsplatten werden entsprechend dem aktuellen Monat platziert und die Farben erläutert. Den 12 Farben des Jahreskreises liegt die Farbenlehre der Waldorfpädagogik zugrunde. Es ist eine Möglichkeit, die Farbe den Monaten zuzuordnen. Beispiel: „Welches Gefühl habt ihr, wenn ihr an den Dezember denkt? Ist es kalt und eisig oder warm und kuschelig?“
3. Auseinandersetzung mit Farben und Monaten: Die Fachkraft ermutigt die Kinder, ihre Meinung zu den Farben der Monate zu äußern. Hier können die Kinder miterleben, welche Assoziationen sie mit diesen Farben haben. Zum Beispiel: „Was denkt ihr, welche Farbe der Dezember hat? Warum?“
4. Nutzung des Freunde-Sets: Die Fachkraft erklärt, dass Kinder die Figuren aus dem Freunde-Set nutzen können, um die Szenarien, die zur jeweiligen Jahreszeit passen, darzustellen. Die Kinder können Figuren auswählen und diese anordnen. Durch das Anordnen der Figuren wird Teamarbeit und Kommunikation gefördert, während die Kinder gemeinsam entscheiden, was sie darstellen möchten.
5. Gestaltung des Jahreszeitentisches: Des Weiteren können die Kinder dazu eingeladen werden, den Jahreszeitentisch gemeinsam zu gestalten. Sie können Naturmaterialien sammeln, die für die jeweilige Jahreszeit typisch sind, oder mit Farben und Malmaterialien eigene Kunstwerke erstellen.
6. Reflexion und Abschluss: Nach der Aktivität setzt sich die Gruppe zusammen und die Fachkraft fragt die Kinder, was ihnen an der Aktivität gefallen hat. Fragen könnten sein: „Was war eure Lieblingsfigur heute?“ oder „Welche Farbe hat euch am besten gefallen und warum?“ Die Antworten der Kinder werden ernst genommen und es wird darauf eingegangen, um eine offene Kommunikationskultur zu fördern.
Weitere Informationen
Gute Visualisierung hilft bei den Interaktionen mit Kleinkindern. Der Jahreszeiten-Tisch-Kalender kann Kindern über viele Jahre hinweg als vertrauter Begleiter dienen, was ihnen Sicherheit und Kontinuität in ihrem Lernprozess gibt. Wie oben erwähnt, ist das Freunde-Set aus der Beteiligungs-Schatzkiste die ideale Ergänzung des Jahreszeiten-Tisch-Kalenders. Für eine alltagstaugliche Erweiterung des Spektrums dessen, was in einem Kita-Jahr passiert, kann sich zudem die Krabbelkäfer-Jahresuhr anbieten, welche fest an der Beteiligungs-Schatzkiste angebracht ist.
PARTIZIPATION ERMÖGLICHEN
#Das Recht auf Partizipation ist in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. „Jedes Kind hat das Recht auf angemessene Beteiligung und Berücksichtigung seiner Meinung in allen das Kind betreffenden Angelegenheiten, in einer seinem Alter und seiner Entwicklung entsprechenden Weise.“ (BGBl. I, 2011, S. 2).
#Partizipation ist demnach eine gesetzlich verankerte Pflicht. Die Umsetzung beginnt schon in der Kinderkrippe. Partizipation ist die Beteiligung von Kindern an Entscheidungen und die Mitbestimmung und Mitgestaltung des Alltags. Es gibt fünf Prinzipien: Das der Information, der Transparenz, der Freiwilligkeit, der Verlässlichkeit und der individuelle Begleitung.
0 Kommentare