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Filzbälle
Ziele und Dauer
Filzbälle in 2 Größen können hier zum Einsatz kommen. Die Nutzung der Filzälle mit Kindern bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Förderung ihrer Sinneswahrnehmung, Motorik und sozialen Fähigkeiten. Durch die Entdeckung von Farben und Formen beim Spielen können Kinder auf spielerische Weise lernen. Diese Aktivität ist unterhaltsam und unterstützt die Entwicklung zentraler Kompetenzen in der frühen Kindheit. Anwendbar z.B. mit den Körbchen.
Kompetenzentwicklung: Förderung der Sinneswahrnehmung, Entwicklung der Motorik, Kognitive Entwicklung, Soziale Interaktion, Sprachliche Förderung
Zeitbedarf: Die Aktivität ist offen gestaltet und kann flexibel 30 bis 60 Minuten oder länger durchgeführt werden, je nach Interesse und Engagement der Kinder.
Altersempfehlung: empfohlen ab 12 Monate
Tipp: Unter dem Material der Beteiligung-Schatzkiste finden Sie Geschichten und weitere Anregungen zur Anwendung der Tools. Des Weiteren finden Sie unsere Erklär-Videos und Fachimpulse.
Durchführung
Einführung in die Aktivität: Die pädagogische Fachkraft setzt sich mit den Kindern in einem sicheren Spielbereich. Sie stellt die Filzbälle vor: „Schaut mal, was ich hier habe! Das sind zwei bunte Bälle – einen großen und einen kleinen. Was für Farben /welches Material seht / fühlt ihr?“ Die Fachkraft zeigt den Kindern sowohl den großen als auch den kleinen Filzball und ermöglicht es ihnen, die Bälle zu berühren und zu fühlen.
Farberkennung: Während die Kinder mit den Bällen spielen, kann die Fachkraft die Farben benennen: „Der große Ball ist … und der kleine Ball ist …. Welche Farben könnt ihr noch sehen?“ Die Kinder werden dazu ermutigt, die Farben zu wiederholen oder zu benennen.
Vertieftes Spiel: Um ein vertieftes Spiel zu ermöglichen, können die Kinder in Gruppen oder alleine an Orten ihrer Wahl mit den Filzbällen spielen und sich still beschäftigen. Sie dürfen diese Zeit nutzen, um zu entdecken, zu rollen, zu werfen oder andere kreative Spiele zu entwickeln. Während dieser Phase ist es wichtig, das Kind nicht zu unterbrechen, damit es die Freiheit hat, seine Spielideen zu entfalten und sich in seiner eigenen Entdeckungsreise zu verlieren. Beobachtungen der Fachkraft können in dieser Zeit gemacht werden, um zu sehen, wie die Kinder die Bälle benutzen, wie sie interagieren und welche Interessen sie zeigen.
Nutzung mit Körbchen: Die Fachkraft zeigt, wie man den Ball in die Körbchen legt: „Wollen wir die Bälle in diese Körbchen legen? Welche Bälle passen in den Korb? Wollen wir das ausprobieren!“ Die Kinder können frei explorieren, haben Zeit zur Beobachtung, können den großen und den kleinen Ball in verschiedene Körbchen legen. Dabei können sie auch die Entscheidung treffen, welcher Ball zu welchem Körbchen gehört.
Spiel: Ermutigen Sie die Kinder, die Bälle zu rollen, zu werfen oder zu kicken. Fragen wie: „Wie weit könnt ihr den Ball rollen? Was passiert, wenn wir den kleinen Ball auf den großen rollen?“ regen die Neugier an und fördern das Experimentieren. Die Kinder entdecken die Bewegungen und die unterschiedlichen Eigenschaften der Bälle durch das simple Spielen.
Austausch: Nach einiger Zeit können die Kinder zur Fachkraft kommen, um über das Spielen zu sprechen: „Was hat euch beim Spielen mit den Bällen am meisten Spaß gemacht? Was ist das für ein Material?“ Diese Reflexion unterstützt die Sprachentwicklung und hilft, Erlebnisse zu verarbeiten.
Abschluss: Falls die Gruppe weiterhin aktiv ist, können die Kinder dazu angeregt werden, Bilder der Bälle oder ihrer Farben zu malen oder zu gestalten, um ihre Erfahrungen künstlerisch auszudrücken. Man kann auch einfache Geschichten über die Bälle erzählen und die Kinder einladen, ihre eigenen Geschichten zu erfinden.
Weitere Informationen
Durch das Entdecken und Experimentieren mit Farben und Formen haben Kinder die Möglichkeit, kreativ zu sein und gleichzeitig grundlegende Fähigkeiten zu erlernen. Der Ball dient als Spiel- und Sprachanlass. Wir empfehlen hierzu das Buch von Renate Zimmer (2021) „Eine kleine Ballgrammatik. Spielerische Zugänge zur Sprache“.
PARTIZIPATION ERMÖGLICHEN
#Das Recht auf Partizipation ist in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. „Jedes Kind hat das Recht auf angemessene Beteiligung und Berücksichtigung seiner Meinung in allen das Kind betreffenden Angelegenheiten, in einer seinem Alter und seiner Entwicklung entsprechenden Weise.“ (BGBl. I, 2011, S. 2).
#Partizipation ist demnach eine gesetzlich verankerte Pflicht. Die Umsetzung beginnt schon in der Kinderkrippe. Partizipation ist die Beteiligung von Kindern an Entscheidungen und die Mitbestimmung und Mitgestaltung des Alltags. Es gibt fünf Prinzipien: Das der Information, der Transparenz, der Freiwilligkeit, der Verlässlichkeit und der individuelle Begleitung.
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