Wir nehmen uns Zeit füreinander!

Wertschätzung in der Kita (Karten)


Ziele und Dauer

Die Bildkarten sind ein wertvolles Werkzeug im DIN-A3-Format mit 12 Verhaltens- und Respektregeln. Sie heißen Kiga-Guck mal!-Karten und sind so groß, dass leicht eine ganze Gruppe darum sitzen kann. Auf der Rückseite finden sich die Verhaltensregeln, auf der Vorderseite die Visualisierung. Die Illustrationen sprechen für sich alleine und sind für jedes Kind begreifbar. 

Kompetenzentwicklung: soziale Kompetenzen, respektvoller Umgang miteinander, Regeln besprechen

Zeitbedarf: Die gesamte Aktivität wird je nach Aufmerksamkeit der Kinder und Interaktion zwischen 20 und 45 Minuten dauern, angepasst an die Bedürfnisse der Gruppe.

Altersempfehlung: ab 3 Jahre

Tipp:  Die Visualisierung der Regeln in Kombination mit aktiven Übungen und Diskussionen fördert die Entwicklung sozialer Kompetenzen und den respektvollen Umgang miteinander.


Durchführung

Einführung: Die pädagogische Fachkraft versammelt die Kinder im Kreis auf einem Teppich oder auf Matten. Sie erklärt: „Wer möchte das? Heute könnten wir uns besondere Karten anschauen, die uns helfen, gut miteinander auszukommen.“

Präsentation: Die Fachkraft nimmt die Kiga-Guck mal!-Karten und zeigt die erste Karte, die sowohl die Illustration als auch die entsprechende Regel präsentiert. Die Kinder oder Fachkraft erläutern die Regel anhand der Illustration. Die Fachkraft könnte fragen, zum Beispiel: „Was denkt ihr, warum wir das nicht tun sollten? Was passiert, wenn wir etwas kaputt machen?“

Aktives Lernen: Die Fachkraft ermuntert die Kinder auf, die Regel nachzuspielen oder mit einfachen Szenarien zu üben. Bei der Regel „Wir lösen Streit mit Worten, nicht mit Gewalt“ kann die Fachkraft zwei Kinder in eine Rollenspiel-Situation einbeziehen und die Kinder anregen, herauszufinden, wie sie einen Konflikt verbal lösen können. Dabei können die Kinder die Sichtweisen der anderen erleben und alternative Ausdrucksformen erlernen.

Wiederholung: Die Fachkraft geht durch alle 12 Karten und thematisiert jede Regel. Je nach Aufmerksamkeit und Interaktion der Kinder kann sie anregen, mit den Karten zu arbeiten, eigene Erlebnisse zu erzählen oder andere Beispiele zu nennen, die die Regel betreffen. Wenn die Kinder Interesse zeigen, können einige Karten mehrmals behandelt werden, um das Verständnis zu vertiefen.

Reflexion: Am Ende der Sitzung versammelt die Fachkraft die Kinder erneut im Sitzkreis und fragt: „Was habt ihr heute gelernt? Welche Regel findet ihr am wichtigsten?“ Diese Reflexion ermöglicht es den Kindern, das Gelernte zu verankern und die Bedeutung der Regeln für ihren Alltag zu erkennen.

Abschluss: Die Fachkraft bedankt sich bei den Kindern für ihre Teilnahme und fragt sie, ob sie die Regeln auch zu Hause oder im Spiel mit ihren Freunden umsetzen möchten. Sie kann die Kiga-Guck mal!-Karten an einem Ort im Raum aufhängen, damit die Kinder jederzeit auf die Regeln verweisen können.


Weitere Informationen

Sich bedanken, sich entschuldigen und Konflikte mit Worten statt mit Gewalt lösen – all dies sind grundlegende Werte, die ein friedliches Miteinander ermöglichen. Um diese wichtigen sozialen Kompetenzen den Kleinsten näherzubringen, ist es entscheidend, ihnen in einem spielerischen Rahmen wertschätzende Verhaltensweisen zu vermitteln.

PARTIZIPATION ERMÖGLICHEN

#Das Recht auf Partizipation ist in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. „Jedes Kind hat das Recht auf angemessene Beteiligung und Berücksichtigung seiner Meinung in allen das Kind betreffenden Angelegenheiten, in einer seinem Alter und seiner Entwicklung entsprechenden Weise.“ (BGBl. I, 2011, S. 2).

#Partizipation ist demnach eine gesetzlich verankerte Pflicht. Die Umsetzung beginnt schon in der Kinderkrippe. Partizipation ist die Beteiligung von Kindern an Entscheidungen und die Mitbestimmung und Mitgestaltung des Alltags. Es gibt fünf Prinzipien: Das der Information, der Transparenz, der Freiwilligkeit, der Verlässlichkeit und der individuelle Begleitung.

 

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