Ich entscheide das!

Kinderrechte-Set


Ziele und Dauer

Das Kinderrechte-Kartenset vom CJD ist eine liebevoll gestaltete Sammlung von elf Karten, die Kindern auf ansprechende Weise ihre Rechte näherbringen. Jede Karte ist illustriert und erzählt die Abenteuer von Ecki Eichhörnchen und Helga Hummel, die zusammen spannende Geschichten erleben. 

Kompetenzentwicklung: Kinderrechte, soziale Kompetenzen, Entscheidungen treffen, Selbstwirksamkeit 

Zeitbedarf: ca. 10-45 Minuten, je nach Aufmerksamkeitsfokus 

Altersempfehlung: ab 4 Jahre

Tipp: Die Geschichten und die interaktiven Elemente sind so gestaltet, dass sie für jüngere Kinder ansprechend und verständlich sind.


Durchführung

Einführung (5-10 Minuten)

Die pädagogische Fachkraft versammelt die Kinder im Sitzkreis und stellt das Kartenset vor. Sie könnte anregen: „Wollen wir heute Geschichten über zwei Freunde, Ecki Eichhörnchen und Helga Hummel, hören? Diese beiden erleben viele interessante Abenteuer und entdecken dabei wichtige Rechte für Kinder.“

Sie fragt die Kinder, ob sie schon wissen, was die Kinderrechte sind. „Hat jemand von euch schon einmal von Kinderrechten gehört?“ Nach einer kurzen Diskussion sammelt die Fachkraft einige Antworten und erklärt dann: „Jedes Kind hat Rechte, gut und sicher aufwachsen zu können.“

Kartenauswahl (5-10 Minuten)

Die Fachkraft fordert die Kinder auf, die Karten des Sets durchzustöbern. „Seht euch die schönen Illustrationen an! Jede Karte hat ein wichtiges Thema.“ Sie beobachtet die Interessen der Kinder und hilft ihnen, eine oder mehrere Karten auszuwählen, die sie in der Sitzung besprechen möchten. „Welche Karte finden wir spannend?“

Erzählung der Geschichten (10-20 Minuten)

Die Fachkraft beginnt, die ausgewählten Geschichten von Ecki und Helga laut vorzulesen. Sie achtet darauf, interessante Fragen während des Vorlesens zu stellen, um die Kinder aktiv einzubeziehen. Beispielsweise fragt sie: „Was denkt ihr, fühlt sich Ecki in diesem Moment?“ oder „Wie könntest du in dieser Situation helfen?“

Die Fachkraft ermutigt die Kinder, ihre Gedanken und Meinungen zu den Geschichten zu teilen, und lässt Raum für Diskussionen über die Bedeutung der jeweiligen Kinderrechte. „Was meint ihr, wie wichtig ist es, dass Kinder ihre Rechte kennen?“

Reflexion und Diskussion (10-15 Minuten)

Nach dem Vorlesen der Geschichten leitet die Fachkraft eine Reflexion ein. Sie fragt die Kinder, was sie über die Rechte gelernt haben. „Könnt ihr mir ein Beispiel aus eurem Leben nennen, das mit einem der besprochenen Rechte zu tun hat?“

Die Fachkraft schafft eine offene Atmosphäre, in der die Kinder sich wohlfühlen, ihre Gedanken auszudrücken. Sie stellt weitere Fragen wie: „Hast du schon einmal erlebt, dass jemand nicht gleich behandelt wurde?“ und „Was kannst du tun, damit du und deine Freunde eure Rechte kennen und schützen?“

Kreative Umsetzung (optional, je nach Zeit) (10-30 Minuten)

Um das Gelernte praktisch umzusetzen, gibt die Fachkraft den Kindern die Möglichkeit, kreativ zu werden. „Wollt ihr ein Bild malen oder eine kleine Collage basteln, die zeigt, wie ihr eure Rechte vertreten könnt oder was euch wichtig ist?“

Alternativ könnte sie vorschlagen, dass die Kinder in kleinen Gruppen eine kurze Szene oder ein Rollenspiel entwickeln können, das ein Kinderrecht illustriert. „Ihr könnt eure Szenen dann in der Gruppe präsentieren!“ Zum Beispiel im Morgenkreis.

Abschluss (5 Minuten)

Die Fachkraft fasst die wichtigsten Erkenntnisse der gemeinsamen Aktivität zusammen. „Denkt daran, dass ihr alle das Recht habt, gehört zu werden. Durch das Kennenlernen eurer Rechte werdet ihr selbstbewusster und könnt sie vertreten.“

Sie ermutigt die Kinder, die Geschichten in Zukunft auch selbst zu erzählen und mit ihren Freunden oder Familien zu teilen. „Eure Stimmen sind wichtig, und es ist toll, wenn ihr anderen von euren Rechten erzählt!“


Weitere Informationen

Durch die Geschichten von Ecki und Helga wird den Kindern auf spielerische Weise die Bedeutung ihrer Rechte vermittelt. Die Kombination aus schönen Illustrationen und einfühlsamen Geschichten sorgt dafür, dass die Kinder sich mit den Themen identifizieren können und animiert werden, ihre eigenen Rechte zu verstehen und zu vertreten. Das Kartenset ist somit eine wertvolle Ressource für die frühkindliche Bildung.

PARTIZIPATION ERMÖGLICHEN

#Das Recht auf Partizipation ist in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. „Jedes Kind hat das Recht auf angemessene Beteiligung und Berücksichtigung seiner Meinung in allen das Kind betreffenden Angelegenheiten, in einer seinem Alter und seiner Entwicklung entsprechenden Weise.“ (BGBl. I, 2011, S. 2).

#Partizipation ist demnach eine gesetzlich verankerte Pflicht. Die Umsetzung beginnt schon in der Kinderkrippe. Partizipation ist die Beteiligung von Kindern an Entscheidungen und die Mitbestimmung und Mitgestaltung des Alltags. Es gibt fünf Prinzipien: Das der Information, der Transparenz, der Freiwilligkeit, der Verlässlichkeit und der individuelle Begleitung.

 

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