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CJD Kinderrechte-Memory


Ziele und Dauer

Das vom CJD entwickelte Kinderrechte-Memory lädt ein, sich mit den Kinderrechten auseinanderzusetzen. Im Memory werden 36 wichtige Rechte bildhaft dargestellt. Die Kinder erfahren, dass ihre Stimme wichtig ist und dass sie ein Mitspracherecht haben, was Entscheidungen angeht, die sie betreffen. Das Spiel fördert das Bewusstsein, dass Kinder aktiv an der Gestaltung ihrer eigenen Rechte und des Kita-Alltags teilnehmen können.

Kompetenzentwicklung: Kinderrechte, soziale Kompetenzen, Entscheidungen treffen, Kennenlernen von praktischer Selbstwirksamkeit 

Zeitbedarf: Kinder und Fachkraft spielen gerne gemeinsam, ca. 10-45 Minuten, je nach Aufmerksamkeitsfokus 

Altersempfehlung: ab 4 Jahre

Tipp: Hier können Sie das Begleitheft herunterladen. 


Durchführung

Eröffnung des Sitzkreises

Die pädagogische Fachkraft setzt sich mit den Kindern im Sitzkreis und erklärt, dass sie mit dem CJD-Memory spielen werden, welches ihnen dabei helfen wird, die Rechte von Kindern kennenzulernen. „Mit diesem Spiel können wir entdecken, welche Rechte ihr habt und wie wichtig eure Stimmen sind.“ Sie fragt die Kinder bspw.: „Was habt ihr schon einmal mitentschieden?“ und regt so einen Austausch über ihre Erfahrungen an.

Vorstellung des Memory-Spiels

Die Fachkraft zeigt den Kindern das CJD-Memory und erklärt, dass es 36 wichtige Kinderrechte bildhaft darstellt. Sie nennt einige der Rechte, die im Spiel enthalten sind, und erklärt, dass sie gemeinsam erkunden werden, wie Leon und Jelena ihre Rechte im Kindergarten wahrnehmen und Verantwortung übernehmen.

Spielen des Memorys

Die Fachkraft wählt eine Runde des Spiels aus und beginnt, die Regeln einfach und klar zu erklären. Sie lädt die Kinder ein, aktiv zuzuhören und beim Spielen mitzuarbeiten. Während des Spiels hält die Fachkraft an verschiedenen Stellen an, um die Kinder mit Fragen einzubeziehen, wie zum Beispiel:„Wie fühlt ihr euch, wenn ihr mitbestimmen dürft?“ Kinder können das Memory auch in kleinen Gruppen selbst spielen, ohne sprachliche Anregungen. 

Diskussion

Nach dem Spiel leitet die Fachkraft eine Reflexion ein. Sie fragt die Kinder, was sie im Spiel erlebt haben. Mögliche Fragen sind: „Warum ist es wichtig, dass wir Rechte haben?“ oder „Wie fühlt es sich an, Verantwortung für andere zu übernehmen?“ Die Fachkraft fördert den Austausch, indem sie die Kinder ermutigt, ihre eigenen Gedanken und Gefühle zu diesen Themen zu teilen.

Anregung zur praktischen Umsetzung

Um das Gelernte praktisch umzusetzen, kann die Fachkraft eine kurze Aktivität anbieten. Beispielsweise können die Kinder durch ihre Kita gehen und Dinge benennen, die ihnen besonders gefallen oder die sie gerne ändern würden. Ihre Ideen werden notiert oder visuell festgehalten, um sie später im Kinderrat oder im Morgenkreis erneut aufzugreifen. Es ist wichtig, dass die Fachkräfte die Kinder ermutigen, ihre Vorschläge zu konkretisieren, um ein Gefühl der Selbstwirksamkeit zu fördern.

Abschluss

Die Fachkraft fasst die wichtigsten Punkte zusammen und ermutigt die Kinder, weiterhin darüber nachzudenken, wie sie in Zukunft selbst mitbestimmen können. Sie bedankt sich bei den Kindern für ihre aktive Teilnahme und ihren Einsatz, und erinnert sie daran, dass ihre Meinungen wichtig sind und gehört werden sollten.


Weitere Informationen

Die Kinder haben die Möglichkeit, eigene Entscheidungen zu treffen, wenn sie Karten auswählen und versuchen, Paare zu finden. Dies unterstützt das Selbstbewusstsein und das Gefühl, Einfluss auf das Spielgeschehen zu haben. Der Erfolg beim Finden von Paaren stärkt das Selbstvertrauen der Kinder. Memory-Spiele sind visuell ansprechend und fördern die visuelle Wahrnehmung. Kinder reagieren besonders gut auf bunte und bildhafte Darstellungen, was das Lernen interessanter und ansprechender macht.

PARTIZIPATION ERMÖGLICHEN

#Das Recht auf Partizipation ist in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. „Jedes Kind hat das Recht auf angemessene Beteiligung und Berücksichtigung seiner Meinung in allen das Kind betreffenden Angelegenheiten, in einer seinem Alter und seiner Entwicklung entsprechenden Weise.“ (BGBl. I, 2011, S. 2).

#Partizipation ist demnach eine gesetzlich verankerte Pflicht. Die Umsetzung beginnt schon in der Kinderkrippe. Partizipation ist die Beteiligung von Kindern an Entscheidungen und die Mitbestimmung und Mitgestaltung des Alltags. Es gibt fünf Prinzipien: Das der Information, der Transparenz, der Freiwilligkeit, der Verlässlichkeit und der individuelle Begleitung.

 

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